Ortswappen von Hinterweidenthal und seine Bedeutung

Blasonierung (Wappenkunde):

„Das Wappen von Hinterweidenthal ist geteilt und oben gespalten, oben rechts von Silber und Blau geweckt, oben links in Rot ein silberner Adler, unten in Gold ein grüner Weidenbaum.

Die Wappenbegründung wurde 1960 vom Mainzer Innenministerium genehmigt.“ (Quelle: Wikipedia) 


Erklärung (Quelle: Wikipedia und eigene Ergänzungen):

 

Die Wecken (Rauten) verweisen auf die einstige Zugehörigkeit des Ortes zu Bayern (1) und der Adler auf die Herren von Dahn, die einst über den Ort herrschten (2). Durch den Weidenbaum (3) wird es zum „sprechenden Wappen“. (Quelle: Wikipedia, mit eigenen Ergänzungen)  

 

zu 1) Weiß-blaue Wecken:

Die weiß-blauen Rauten, auch Wecken genannt, stammen ursprünglich aus dem Wappen der Grafen von Bogen. Die Grafen von Bogen - ein ostbayerisches Adelsgeschlecht – waren im 12. und bis Mitte des 13. Jahrhunderts eines der mächtigsten Adelsgeschlechter Bayerns. Das Geschlecht erlosch im Jahr 1242 und die Besitzungen fielen an die Herzöge von Bayern (Fam. Wittelsbacher). Ebenso fiel ihr Wappen mit den weiß-blauen Wecken an die Herzöge. Noch heute sind diese Wecken im Bayerischen Staatswappen enthalten.

Wappen der Grafen von Bogen:

zu 2) Herren von Dahn:

Die Ritter von Than (Ende des 12. Jahrhunderts) waren über vierhundert Jahre lang die Herren des Ortes Dahn. Aus ihrem Wappen (die drei weiße Adler symbolisieren möglicherweise die aus drei Burgen - Altdahn, Grafendahn, Tanstein - bestehende Dahner Burgengruppe), wurde der weiße Adler auf rotem Feld entnommen.

Wappen der Ritter von Than:

zu 3) Weidenbaum:

Durch den Weidenbaum wird das Wappen zum „sprechenden Wappen“, welches auf den Namen des Inhabers anspielt bzw. ihn rebusartig (im übertragenden Sinne: bildhaft) darstellt. Die Anspielung liegt in der Figur des Weidenbaumes, welcher den Ort Hinterweidenthal darstellen soll.